...aus dem Leben eines nixiskla...
Dienstag, 8. Oktober 2013
Gestern hatte ich übrigens einen Termin bei der Leistungsabteilung meiner Gemeinde. Es ging um die Fortzahlung der Leistung, gewährt wird ja für jeweils sechs Monate. Die Formulare sind mehr oder minder identisch mit dem Erstantrag, mit dem Unterschied, dass lediglich Änderungen belegt, respektive dokumentiert werden müssen. 14:00 Uhr Termin, Antrag mit der Sachbearbeiterin durchgegangen, 14:05 Uhr wieder raus. Läuft. Alles so in Ordnung, Bescheid kommt.

Auf dem Flur vor dem Termin die Bearbeiterin aus dem Fallmanagement getroffen. Sie grüßte einen freudig laut schon von weitem mit Namen. Es ist zwar angesichts des Ortes auch irgendwie befremdlich, aber es war wohl einfach nur sehr nett und freundlich gemeint. Sie würde einen vermutlich ähnlich freudig und begeistert begrüssen, wenn man gerade selber einen Sexshop verlassen würde und sie träfe. Und nicht verschämt und peinlich berührt zur Seite sehen.

Und vielleicht ist das auch genau das richtige in der Situation. Nichts ist peinlich und verschämt, auch wenn man sich immer wieder so fühlt. So hatte sie es wohl gemeint und so habe ich es verstanden.

Ich hatte wohl schon erwähnt, dass die das da ziemlich gut machen, meines Erachtens?



"Sehr geehrter Herr wajakla,

nochmals vielen Dank für die Zusendung Ihrer Bewerbungsunterlagen. Wir freuen uns über das Interesse, das Sie damit an unserem Unternehmen bekunden.

Sie sind sicherlich schon ungeduldig geworden. Wir haben etwas Zeit benötigt, um die Vielzahl der eingegangenen Bewerbungen zu bearbeiten. Die getroffene Entscheidung für einen engeren Kreis Ihrer Mitbewerber ist uns nicht leicht gefallen.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie in einem anderen Unternehmen eine adäquate Position finden werden.

Mit freundlichem Gruß

Firma GmbH & Co. OHG"

Eine gewisse Originalität bei der Kernaussage einer Absage erfreut einen als in diesen Dingen Erfahrenen ja doch.