...aus dem Leben eines nixiskla...
Tja, nun ist es fast zu Ende, dieses Heldenjahr.

Es war sicherlich eines der bescheideneren Jahre. Wobei ich mir da ja nicht mehr immer sicher bin, ich unterscheide ja auch die ganzen ausnahmslos beschissenen Jahre seit Mitte 2004 mittlerweile qualitativ untereinander. Es gab also bessere beschissene Jahre und eben auch schlechtere.

2013 war unter den bescheidenen Jahren also vielleicht sogar eines der besseren. Immerhin ist niemand gestorben, auch solche Jahre gab es. Immer noch die Liebe meines Lebens, um mal das ganz große Kino zu bemühen. Bisher hat auch keiner Deinen Platz streitig gemacht und im Moment ist das auch okay so und, da ich ja eher in Dekaden rechne und lebe, mag das vielleicht auch so bleiben. Ich vergesse immer mehr von Dir, das ist sehr unschön. Irgendwie ist mir Dein Geruch, diese phantastische Mischung aus Formaldehyd und Chlor, dieses Jahr abhanden gekommen. Ich habe das sehr gemocht, wenn Du nach dem Präpkurs direkt zum Training gefahren bist und hinterher auf die grandiose Idee kamst, mich zu besuchen. Natürlich geduscht, aber irgendwie doch noch mit diesem Geruch an Dir. Und nein, ich bin nicht pervers.^^

Natürlich kommt Silvester auch diese andere Sache hoch, aber ich habe gelernt, Deinen Tod anzunehmen. Meinem Anteil daran muss ich ins Auge sehen und seltsamerweise bin ich nicht daran fast zerbrochen, das haben andere Dinge geschafft.

Manche Strecken waren einfach nur ohne Job, in anderen lag mein Vater gleich neun Mal in einem Jahr in diversen Krankenhäusern und entwickelte sehr zähe Fähigkeiten im Weglaufen vor dem Sensenmann. Ich kämpfe sehr mit den Veränderungen, die er mittlerweile durchlitten hat, und kann zur Zeit nur sehr schwer ertragen, dass es immer weniger wird mit dem Mann, auf den ich immer stolz war. Nicht falsch verstehen, ich bin es immer noch, aber eben anders als früher. Wer einem seiner Eltern mal den Hintern abgeputzt hat, versteht, was ich meine.

Vielleicht war 2013 mit all den Downs - Ups gab es irgendwie nicht wirklich - doch einfach nur ein mittelmäßig beschissenes, ich werde es trotzdem nicht vermissen.

Feiern Sie schön, kommen Sie gut in das neue Jahr. Ich werde wie immer ab elf auf WDR 5 Anke Engelke und Roger Willemsen lauschen und dann irgendwann in der Nacht ins Bett gehen. Eigentlich fast wie immer.

Und vielleicht wird ja 2014 zum zehnjährigen Jubiläum das Ende der bescheidenen Jahre einläuten, wir werden es sehen.




...ich glaube fest daran,dass es nächstes Jahr für Dich besser laufen wird!Vielleicht wird es einfach mal ein gutes Jahr,ohne irgendwelche Zusätze wie beschissen oder sowas!

Du sollst feiern und für mich Bier mittrinken! Und nicht hier jetzt mitlesen...

Da ich dieses Jahr auch ohne Beerdigung ausgekommen bin, finde ich den Schnitt ganz gut.
Sie haben ja demnächst großes Theater ich spuck schon jetzt 3x.

Guten Rutsch und auf tanzbare Musik ; )

Ich wünsche Ihnen auch einen guten Rutsch!!

Ihnen ganz besonders alles Gute für 2014.

So, und da ich mich ja immer für die Fragen zuständig fühle, die im Raum stehen aber von keinem ausgesprochen werden - werden Sie uns die angerissenen Geschichte(n) auch eines Tages ausführlicher erzählen? Oder eher nicht?

Vielen, lieben Dank, Ihnen auch die allerbesten. Und überhaupt, Sie befinden sich ja eh noch mitten in den Feierlichkeiten.

Tja, nun habe ich einen guten Tag über Ihre Frage nachgedacht und bin immer noch nicht schlauer... Die meisten Geschichten standen schon mal in einer älteren (seinerzeit gelöschten) Version der generalPROBE. Ich habe das Blog damals löschen lassen, weil ich vieles einfach abschließen wollte und das geschieht bei mir immer mit herzerfrischender Konsequenz, sprich mit Vernichtung, respektive Löschung in diesem speziellen Fall.

Hilft aber natürlich nicht wirklich, ein Blog löschen zu lassen, ich müsste mich da vermutlich eher Teilen meines Gehirns annehmen, aber das will auch keiner wirklich.^^ Also, ich zumindest nicht.

Also, Sie merken, ich eiere herum. Es spricht per se nichts dagegen, die angerissenen Geschichten zu erzählen, aber es spricht eben auch nicht sehr viel dafür. Hilft es mir vielleicht dabei, endlich entsprechende Kapitel abzuschließen? Zerrt es vielleicht wieder an den eh noch manchmal dünnen Nerven? Ich weiß es nicht.

Ich hatte eh geplant in diesem Jahr, mal so in loser Folge Rückschau auf die Jahre seit meiner Geburt zu halten. Grund dafür sind sehr, sehr viele ausgiebige Gespräche mit meinen Eltern in den letzten Monaten, ältere Menschen schwelgen ja doch immer häufiger in den alten Geschichten, ab und an fällt da auch mal eine von mir an. Das fand ich ganz nett, zugegeben, zumindest viel netter, als zum zwanzigsten Mal die Geschichte zu hören, wie mein Vater mit seinem Kumpel auf dem Heimweg von einer Zechtour sämtlich Mülltonnen umwarf und die halbe Kleinstadt aufweckte...

Und da ich ja alt™ bin, hätte ich mir damit auch ausreichend Zeit verschafft und kann mir dann nach den Geschichten von 1967 bis 2003 überlegen, wie ich damit umgehe.

Viel geschrieben, wenig Inhalt. Ein entschiedenes vielleicht halt.

Und das heißt immer, Frauen würden rumeiern ; ))

Also es bleibst spannend hier und der Vorhang oben. SEHR GUT.
Und ein Stöckchen haben wir beide zum Jahresstart von Frau Violinista bekommen : )

Ah, ich verstehe ;-)
Ich hatte vor meiner Frage natürlich auch zurückgeblättert, ob ich eventuell zur Redundanz auffordere, aber da habe ich auch schon gesehen: alles weg. Schade, insbesondere, wo es ja auch - wie Sie sagen - beim Vergessen nicht geholfen hat. Der Hintergrund meiner Frage waren abe auch nicht irgendwelche Bewältigungstheorien, dafür bin ich nicht zuständig. Es ist nur so: ich liebe Geschichten, die guten tun meist etwas weh, denn die glatten sind natürlich langweilig. Schauen wir mal ;-)