...aus dem Leben eines nixiskla...
Freitag, 31. Mai 2013
¶ Frust
Ende des Monats: kein Bescheid. Ergo kein Geld. "Kein Problem, Herr Wajakla, das klappt locker." Aussage Sachbearbeiterin am 16.05. Tja, mal nächste Woche mit gespitztem Bleistift durchrechnen, wann es denn kommen müsste. Es ist monetär (noch) kein richtiges Problem, aber könnte man nicht etwas klarer kommunizieren? Es bleibt eben doch das unterschwellige Gefühl, dass es den Leuten dort egal ist. Vermutlich gehen sie eh davon aus, dass jeder Hartz IV-Empfänger noch irgendwo Geldquellen hat, klischeemäßig am Besten durch Schwarzarbeit. Der Ehrliche ist und bleibt der Dumme. Warum ist nicht mehr die Ehrlichkeit von Menschen die erste Option? Weil es die vermutlich auch nicht mehr gibt, Du kleiner, dummer Junge, den das Schreckliche und Böse in der Welt immer noch verwirrt.

Nun ist die Welt schon eh schon sehr klein geworden in den letzten Monaten und Jahren und trotzdem wächst der Wunsch, mich immer mehr zurückzuziehen. Schubse den besten Freund verbal immer mal wieder weg, beim letzten Treffen gab es sogar richtige Differenzen, die wir nicht ausdiskutierten, sondern einfach im Raum stehen ließen. Sehr bedrückend. Sehr anziehend. Fühle mich ständig missverstanden. Finde andere missverständlich. Fühle mich nicht geliebt. Verlerne zu lieben. Misstrauen greift Raum. Fühle mich ständig angegriffen und gemaßregelt. Denke, kann man wohl mal ehrlich sagen, bekomme aber einen drüber. Was bildest Du kleines, mieses Nichts Dir eigentlich ein. Regele erst mal Dein eigenes Leben und kümmere Dich nicht um meins. Das sagt keiner, aber ich empfinde es so.

Hilflosigkeit. Schwer. Unertragbar.