Manchmal ist man dann ja doch erstaunt, wenn am 05.02.2014 per Mail noch eine Absage ins Postfach rauscht, deren zugehörige Bewerbung am 18.09.2013 ebenfalls per Mail abgesendet worden war. Gut Ding will Weile haben, man sollte da nix überstürzen, genau mein Ding.
Anders der Hektiker, der am Freitagabend Alarm machte mit "Sie sind dabei!" und ganz eilig und überhaupt und Vorstellungsgespräche am Dienstag und Donnerstag. Den habe ich anscheinend mit meiner - sehr moderaten - Gehaltsvorstellung verschreckt oder aber er sammelt neue Energie für die nächste Mail am kommenden Freitagabend.
Okay, okay, wie man es macht...
Anders der Hektiker, der am Freitagabend Alarm machte mit "Sie sind dabei!" und ganz eilig und überhaupt und Vorstellungsgespräche am Dienstag und Donnerstag. Den habe ich anscheinend mit meiner - sehr moderaten - Gehaltsvorstellung verschreckt oder aber er sammelt neue Energie für die nächste Mail am kommenden Freitagabend.
Okay, okay, wie man es macht...
Es war mehr als unspektakulär.
Die Firma sitzt in einem großen Einfamilienhaus mitten in einem Wohngebiet. Es gibt kein Firmenschild, kein gar nichts. Es scheint das Wohnhaus der Buchhalterin zu sein. Und die Büros sind im Keller.
Hört sich seltsam an, ich gebe es zu. Aber es war trotzdem ziemlich prima. Die drei älteren Damen - zumindest alle deutlich über 50 - waren so herzlich freundlich bei der Begrüßung, dass ich wohl sogar etwas rot geworden bin, warum auch immer. Die Büros sind nach einer Umstrukturierung aus dem Homeoffice der ehemaligen alleinigen Buchhalterin hervorgegangen, daher diese Kellernummer. Alles sonst aber okay, Keller kann ja so oder so sein, dieses war sehr hell, mit moderner EDV und vielen Blumen und Klimbim im Büro.Halt ein Frauenbüro.
Das eigentliche Gespräch fand dann im Esszimmer statt, leider nicht auf dem benachbarten Sofa. Mir wurde die Firma und die Struktur erklärt, soweit es die augenscheinlich begrenzte Zeit zuließ. Man war wohl im 30-Minuten-Rhythmus getaktet, denn am Ende wurde es dann relativ kurz. Ich selber wurde nicht wirklich nach meinem Lebenslauf gefragt, sondern nur nach meinen Qualifikationen.
Wer mich (überhaupt) einlädt, den scheint mein zerhackter Lebenslauf im Grunde nicht zu interessieren, das war beim ersten Mal ja - bis auf eine Frage - ähnlich. Mich hat das am übelsten beschäftigt in den vergangenen Monaten, bei den Gesprächen ist es kaum ein Thema, soll mir aber recht sein. Tja, so erzählte die Damen eine gute Viertelstunde, ich erzählte etwas kürzer und nach gut dreißig Minuten wurde mir dann erläutert, dass man insgesamt zehn Personen eingeladen habe, anscheinend war ich der erste am Montagmorgen, und man werde sich bei mir melden.
Ich fand mich gut, es gab keine Katastrophen oder trommelnde Kröten, ich konnte alles anbringe, was ich anbringen wollte, mehr geht dann erst mal wohl nicht. Gefühl? Keines wirklich, die Dame hat nicht mal mit dem Mundwinkel gezuckt oder eine Andeutung gemacht, ist ja aber auch klar, wenn noch neun kommen.
Ich warte also. Allerdings deutlich besser gelaunt als einfach nur nach ständigen Bewerbungen.
Die Firma sitzt in einem großen Einfamilienhaus mitten in einem Wohngebiet. Es gibt kein Firmenschild, kein gar nichts. Es scheint das Wohnhaus der Buchhalterin zu sein. Und die Büros sind im Keller.
Hört sich seltsam an, ich gebe es zu. Aber es war trotzdem ziemlich prima. Die drei älteren Damen - zumindest alle deutlich über 50 - waren so herzlich freundlich bei der Begrüßung, dass ich wohl sogar etwas rot geworden bin, warum auch immer. Die Büros sind nach einer Umstrukturierung aus dem Homeoffice der ehemaligen alleinigen Buchhalterin hervorgegangen, daher diese Kellernummer. Alles sonst aber okay, Keller kann ja so oder so sein, dieses war sehr hell, mit moderner EDV und vielen Blumen und Klimbim im Büro.
Das eigentliche Gespräch fand dann im Esszimmer statt, leider nicht auf dem benachbarten Sofa. Mir wurde die Firma und die Struktur erklärt, soweit es die augenscheinlich begrenzte Zeit zuließ. Man war wohl im 30-Minuten-Rhythmus getaktet, denn am Ende wurde es dann relativ kurz. Ich selber wurde nicht wirklich nach meinem Lebenslauf gefragt, sondern nur nach meinen Qualifikationen.
Wer mich (überhaupt) einlädt, den scheint mein zerhackter Lebenslauf im Grunde nicht zu interessieren, das war beim ersten Mal ja - bis auf eine Frage - ähnlich. Mich hat das am übelsten beschäftigt in den vergangenen Monaten, bei den Gesprächen ist es kaum ein Thema, soll mir aber recht sein. Tja, so erzählte die Damen eine gute Viertelstunde, ich erzählte etwas kürzer und nach gut dreißig Minuten wurde mir dann erläutert, dass man insgesamt zehn Personen eingeladen habe, anscheinend war ich der erste am Montagmorgen, und man werde sich bei mir melden.
Ich fand mich gut, es gab keine Katastrophen oder trommelnde Kröten, ich konnte alles anbringe, was ich anbringen wollte, mehr geht dann erst mal wohl nicht. Gefühl? Keines wirklich, die Dame hat nicht mal mit dem Mundwinkel gezuckt oder eine Andeutung gemacht, ist ja aber auch klar, wenn noch neun kommen.
Ich warte also. Allerdings deutlich besser gelaunt als einfach nur nach ständigen Bewerbungen.
Leider hat sich die Dame vom letzten Vorstellungsgespräch überhaupt nicht mehr gemeldet. Das ist irgendwie unschön, so ein bis zwei Sätze per Mail könnte man schon machen nach einem persönlichen Gespräch. Vielleicht hat sie ihre Gründe, aber leider lehrt die Erfahrung, dass es doch einfach nur Bequemlichkeit ist. Das ist so die Kategorie wie der Satz, der neuerdings ab und an in Stellenangeboten steht: Ihre Unterlagen können wir nur dann zurückschicken, wenn Sie einen frankierten Rückumschlag beilegen. Da bleibt mir auch die Spucke weg.
Sie haben vermutlich den ersten Satz zumindest noch genau gelesen und Ihnen ist aufgefallen, dass ich vom letzten Vorstellungsgespräch schrieb:
"Sehr geehrter Herr wajakla, ich würde gerne ein persönliches Gespräch mit Ihnen führen und bitte um Kontaktaufnahme zwecks Terminvereinbarung.
Mit freundlichen Grüßen
Frau Buchhalterin
Firma XYZ GmbH"
Kurz und knackig die Mail, direkt angerufen und am Montag ab zehn Uhr beginnt dann das Gespräch. Es darf so weitergehen, Vorstellungsgespräche als nächste "Eskalationsstufe" und dann als krönender Abschluss endlich eine neue Stelle.
Stimmung ist im Moment relativ entspannt. Und von Excel stand auch nichts in der Anzeige.^^
Sie haben vermutlich den ersten Satz zumindest noch genau gelesen und Ihnen ist aufgefallen, dass ich vom letzten Vorstellungsgespräch schrieb:
"Sehr geehrter Herr wajakla, ich würde gerne ein persönliches Gespräch mit Ihnen führen und bitte um Kontaktaufnahme zwecks Terminvereinbarung.
Mit freundlichen Grüßen
Frau Buchhalterin
Firma XYZ GmbH"
Kurz und knackig die Mail, direkt angerufen und am Montag ab zehn Uhr beginnt dann das Gespräch. Es darf so weitergehen, Vorstellungsgespräche als nächste "Eskalationsstufe" und dann als krönender Abschluss endlich eine neue Stelle.
Stimmung ist im Moment relativ entspannt. Und von Excel stand auch nichts in der Anzeige.^^
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Schon seit Wochen geistert mir dieses Lied im Kopf herum. Leider kann ich nicht mehr erinnern, wie es dazu kam, man bräuchte manchmal wirklich dieses ganze private Material der NSA von einem selbst, damit man seine Wege im Internet nachvollziehen kann.
Das Lied war ein absoluter Welthit 1963, das erste japanische Lied, das die Charts der USA anführte (in Deutschland kam es bis auf Platz 2) und heißt eigentlich Ue o muite arukō (Während ich laufe schaue ich nach oben …). Und da das seinerzeit zu kompliziert und sperrig als Titel erschien, bekam es den Namen Sukiyaki verpaßt. Völlig zusammenhanglos natürlich, Sukiyaki ist ein Eintopf!
Ich kann leider auch nicht erklären, was mich an dem Lied so seltsam berührt, es passt aber auch so 'was von überhaupt gar nicht zu meinem sonstigen Musikgeschmack, aber ich finde es einfach großartig...