...aus dem Leben eines nixiskla...
...nicht, dass Sie denken, Sie verpassen hier etwas. Oder ich mache (schon wieder mal) dicht hier. Nein, nein.
Es gibt nur nichts Neues. Keinen Bescheid, kein Geld, keinen Job, kein Nix.

Nur viele Viren und manchmal bin ich mir nicht sicher, ob ich das, was ich momentan aushuste, nicht eigentlich erst einschläfern müsste, bevor ich es samt Taschentuch wegwerfe... (sorry)

Patenschaft bei Plan International beendet. Das tut weh, richtig weh. Noch mal so eine Sache, bei der man sich wirklich scheiße fühlt. War das Einzige, das ich noch wegbomben konnte. Die Abos von NG, 11Freunde und e&t FjT sind schon einer ersten Kündigungsrunde zum Opfer gefallen, mare und GEO Epoche bleiben. Erst mal. Sind auch erst im neuen Jahr wieder fällig.^^

Gefühl? Muss ja, nutzt ja nichts... Heute morgen meine Ma halb angebrüllt, ob sie ihre tägliche morgendliche Frage:"Und? Geht es Dir gut?" eigentlich wirklich beantwortet haben möchte... Sie hat Angst, hätte mich lieber bei sich, wie sonst die halbe Woche, ohne Erkältung. Aber geht im Moment nicht wegen Papa, der ist so fit wie seit 2011 nicht und allein die Gefahr einer Erkältung verbietet da irgendwelche selbstsüchtigen Anwandlungen.

Montagmorgen hatte ich beim Jobcenter angerufen. Man sei noch nicht dazu gekommen, zu viel zu tun, aber man habe doch schon bei der Abgabe durchgesprochen, dass dem Antrag per se nichts entgegenstehe. Ja, aber die Miete wurde trotzdem am Anfang des Monats... Was nützt es mir ohne Überweisung... Man sieht, was man tun kann. Nun, bisher eher nichts. Mir fehlt dann auch der entsprechende Blutdruck, um darauf hinzuweisen, dass die Zahlung doch laut Hilfen zum entsprechenden Gesetz am 1. des Monats zur Verfügung stehen soll. Das weiß die gute Frau vermutlich auch und sie erweckte nicht den Eindruck, als wenn sie es einfach liegen lässt. Also habe ich mich nett verabschiedet. Ach ja...

EUR 27,54 bis zur Kreditlinie. Jemand Bock auf eine richtige Sause??

(Keine Sorge, hinter mir im Regal steht noch so eine alte Lebkuchendose mit 'was drin und ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, es sind keine Lebkuchen. Ich verhungere also nicht akut)




Bei all dem nicht Rosigen freut es mich doch sehr zu lesen, daß es Ihren Herrn Papa so gut geht.
Das las sich ja mal letztes Jahr ganz anders. Wirklich schön die aktuelle Entwicklung.

Ja, für meine Ma und mich ist das ziemlich großartig.

Wie sehr es ihn mitgenommen hat, merkt man als direkt Beteiligter erst dann, wenn Bekannte vorbeikommen, die ihn lange (Jahre) nicht gesehen haben und bei der Verabschiedung plötzlich heulend auf dem Flur stehen, weil ja alles so schrecklich ist.

Es ist für meine Ma schon kein Zuckerschlecken. Zwei, drei Mal die Nacht raus auf Toilette, er kann sich nicht den Po abputzen, etc pp. Aber er kann wieder Treppen steigen, ich kann die beiden am Wochenende ins Auto packen und Kaffee trinken oder einkaufen. Er hat ein normales Gewicht. Er kann sich über Stunden auf Hörbücher konzentrieren, das war ein echter Meilenstein, weil er ja vorher ständig beschäftigt werden wollte. Was als blinder, alter Mann mit diversen Schlaganfällen nicht so einfach ist. Die Lebensqualität ist wieder deutlich gestiegen.

Aber es ist auch eben schwer und anstrengend für eine 75jährige. Manchmal, ganz selten, Gefühle läßt man lieber im Verborgenen, sitzt sie dann doch weinend im Sofa, betrachtet ihren schlafenden Mann und sagt: "Es ist so ungerecht, dass er so viel leiden muss." Er ist und war eben ihre einzige Liebe. Bei anderen Paaren wäre der Partner vermutlich längst in ein Heim verklappt, so geschehen vor Jahren in deren Freundeskreis. Da bin ich schon ziemlich stolz auf die beiden, wie die das hinbekommen. Und glücklicherweise ist meine Ma komplett gesund. Ein bißchen Krampfadern, ein bißchen Bluthochdruck, ein bißchen Schilddrüse, was man eben so hat im Alter.

"Alt werden ist scheiße." Der neue Lieblingssatz meines Vaters. Aber immer mit einem Lächeln gesagt.

: )

Meine Großtante hat auch ihren Mann gepflegt, wollte ihn nicht ins Heim geben.
War immer gesund und dann zack, umgefallen. Davon hatten dann leider beide nichts und er mußte ins Heim (Alzheimer, ganz schlimm). Manchmal, sagt man bei uns in der Familie, würde sie vielleicht noch leben (ok, wohl mittlerweile eventuell auch nimmer), wenn sie sich hätte helfen lassen.

Aber gut, bei Ihnen ist das insofern schon mal anders, als Sie ja auch viel Zeit mit den Eltern verbringen und auch Sachen abnehmen. Jedenfalls klingt das alles sehr gut - und vor allem, daß Ihr Vater wieder zugenommen hat, finde ich schön.
(Da war doch so eine extrem Abnahme letztes Jahr, oder verwechsle ich grad die Väter?)

Nein, alles richtig, so war es.