...aus dem Leben eines nixiskla...
Donnerstag, 13. März 2014
Letztendlich alles irgendwie relativ...

Externer Link Das Betreuungsgeld boomt "Bisher ist die Reaktion [auf das Betreuungsgeld] ungewöhnlich gut."

Externer Link Betreuungsgeld wird kaum in Anspruch genommen "Die Nachfrage nach dem umstrittenen Betreuungsgeld ist nur schleppend angelaufen."

Aha.



Freitag, 20. Dezember 2013
Falls Sie ein wenig Zeit übrig haben...


Ich fand Wichteln eher immer so grenzwertig, vor allem weil irgendwie eigentlich immer diese ätzende Variante des Schrottwichtelns daraus wurde. Finden viele ja lustig, ich halt nicht. Externer Link Geht aber eben auch anders. Ganz anders...^^ via Externer Link Phänomeme: Lach- und Sachgeschichten.



Mittwoch, 27. November 2013
Mir erschließt sich augenblicklich noch nicht wirklich, warum Externer Link der lettische Ministerpräsident zurücktritt und die politische Verantwortung übernimmt, wenn in Riga ein Einkaufszentrum einstürzt...

Verantwortung kann man doch nur übernehmen, wenn man etwas verantwortet. Hm...

Derweil in Italien: Externer Link Strike.

Irgendwelche Formulierungen mit Verantwortung fallen mir jetzt gerade nicht ein. Lehrsatz dazu: in Lettland lebt mindestens ein Ehrenmann mehr als in Italien.



Donnerstag, 21. November 2013
Aha.

"Externer Link Union und SPD wollen einem Medienbericht zufolge den Führerschein als Strafe auch bei Delikten wie Diebstahl einziehen. Darauf hätten sich die Parteien in den Koalitionsverhandlungen in der Arbeitsgruppe Inneres und Justiz geeinigt, (...)"

Das nenn' ich ja mal zukunftsweisend, die nachfolgenden Generationen werden es uns danken. *hüstl*

Derweil an der anderen Ecke der Koalitionsverhandlungen:

"Externer Link Bis zur entscheidenden Runde der Parteispitzen in der kommenden Woche müssen die schwarz-roten Ausgabenwünsche kräftig zusammengestrichen werden. Vorgesehen ist, die Liste von bislang geschätzten 50 Milliarden Euro pro Jahr auf weniger als 10 Milliarden Euro zu kürzen."

Das werden uns die nachfolgenden Generationen vermutlich wirklich danken, irgendwie, vielleicht, aber nur noch mal für mich, so zum Verständnis: seit Wochen orgeln jetzt Dutzende von Politikern an irgendwelchen Themen herum, liefern sich Scheingefechte in Pressekonferenzen oder per Statement und nun wird das alles von Schäuble und/oder Scholz in die Tonne getreten?!?

Äh, warum macht man das dann erst und legt nicht gleich Rahmenbedingungen vorher fest? Ach so, weil noch Parteitage waren/sind, da müssen die Mitglieder noch entsprechend mit Lockangeboten ruhig gestellt werden, zwecks Zustimmung. Sind wir denn wirklich so einfältig?

Ich möchte jetzt eine Regierung. Los, fertig machen! Zack, zack. Ich habe euch gewählt, damit etwas passiert und nicht zum Produzieren von heißer Luft. Und dann wird wieder richtig regiert, okay? So mit ohne Hauptausschuss, ja?



Dienstag, 27. August 2013
Manchmal wünschte man sich als Leser ja einfach die guten, alten Zeiten zurück. Die Zeiten zum Beispiel, als noch ein anderer Kollege auch mal über den Artikel sah. Oder gar die Zeiten, als es noch Lektoren gab. Und nicht einfach alles online in die Tastatur und damit in die Welt geblasen wurde.

Die Externer Link FAZ schreibt heute über einen Externer Link Banker, der nach seiner Kündigung einen Würstchenstand im Frankfurter Bankenviertel eröffnet hat. So weit, so gut, das ist zwar nicht neu und konnte schon diverse Male gelesen, respektive gesehen werden, neu ist dagegen der Service der FAZ, direkt unter dem Artikel gleich die Telefonnummer und sogar die Handynummer des Mannes zu veröffentlichen. Das ist sehr praktisch, sollten Sie zufällig in Frankfurt/M. sein, könnten Sie eben kurz eine SMS mit Ihrer Bestellung senden.

Die Überschrift "* * * * Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt." läßt allerdings vermuten, dass das dann wohl doch kein Service ist.

Link zu einem anderen Beitrag hier bei Blogger.de Artikel als pdf



Montag, 29. Juli 2013
Falls er Externer Link diese Formulierung wirklich so gewählt hat, dann hätte ich als vernehmender Beamter vermutlich Probleme bekommen, die Contenance zu wahren.

Mir ist schon klar, dass der Mann seines Lebens eh nicht mehr froh wird, die Schuldfrage mal vernachlässigend, aber Unachtsamkeit beschreibt nicht im optimistischsten Fall den Vorgang, einen Zug mit 190 in der Kurve vor eine Wand zu setzen. Und auch der Reflex der Gewerkschaft, erst mal vorsichtshalber die Sicherungssysteme verantwortlich zu machen, spricht von einer maßlosen Eierlosigkeit.

[ironie]Die ganze Gesellschaft möchte Helme auf Rädern, Ellenbogenschoner beim Laufen, umzäunte Spielplätze, bewachte Parks und weint, wenn einer die Mails liest. Müssten doch eigentlich froh sein, das Individuum hat doch in seinem persönlichen Leben ein dermaßen angestiegenes Kontrollbedürfnis für alle Bereiche, da könnte man doch eigentlich Verständnis für andere Kontrollfreaks erwarten. [/ironie]

Aber bei der eigenen Verantwortung ist sehr, sehr schnell Feierabend. Wie gut, dass ich mein Leben ganz allein verbockt habe. So kann ich zwar niemandem die Schuld geben, aber ich kann eben auch niemandem die Schuld geben.



Montag, 17. Juni 2013
Falls Sie ein wenig Zeit übrig haben...


Thea Dorn watet ausnahmsweise mal nicht knietief im Blut ihrer bestialisch gemeuchelten Leichen aus ihren Büchern, sondern macht sich in der ZEITonline Gedanken über Externer Link Tugendterror - Deutsche Sitten. Das hört sich wenig verlockend an, ist aber erstaunlicherweise eines meiner momentanen Lieblingsthemen, fragen Sie meinen besten Freund, der kotzt schon bald davon. Ich verrenne ereifere mich dann gerne in einer der vielen Diskussionen - oder sind es doch eher Monologe? - soweit zu behaupten, wer Fahrradhelme trägt und Feuermelder installiert, der wird nie den Mars bereisen. Was natürlich kein besonders intelligenter Satz ist, da die meisten Menschen eine solche Reise eh nicht für erstrebenswert erachten. Frau Dorn macht das logischerweise etwas eleganter. Und lesenswerter.

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Mein persönliches Utopia war und ist eine bunt gemischte Einwanderernation. Mit allen Problemen - lesen Sie hier jetzt bitte erneut Thea Dorn über unsere tugendhafte Angstnation - und vor allem mit allen Vorteilen! Gar nicht aus speziellen Gründen, sondern einfach aus dem Antrieb, dass alle Menschen gleiche Rechte haben sollten. Und gleiche Chancen. Da ich glaube, dass sie in unserem Land davon ziemlich viel abbekommen können und wir von ihnen und ihren Erfahrungen ebenfalls nur lernen und gewinnen können, war und ist das für mich immer sehr logisch gewesen. Meistens halte ich das sogar heute noch für vollkommen richtig und vor allem umsetzbar. Externer Link Leider sieht das in der Realität anders aus.

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Ich hatte ja an anderer Stelle schon erwähnt, dass ich ziemlich blauäugig bin. Manchmal glaube ich wirklich, die Menschheit entwickelt sich geradezu logischerweise weiter, sie wäre ja dumm, wenn sie es nicht tun würde. Wird intelligenter. Besser. Toleranter. Ach, und dann ist die Sekunde auch schon wieder um und ich schlage die Zeitung auf - tue ich natürlich nicht, sondern klicke einfach weiter - und sehe, dass das mit der Toleranz hüben und drüben doch noch Externer Link ab und Externer Link an ein sehr weiter Weg zu sein scheint. Wenn überhaupt. Vielleicht läßt uns dieser von Dorn beschriebene Tugendterror eh bald wieder in die Vergangenheit stürzen. Und: wie viel Angst muss man eigentlich haben, um hinter jeder Ecke eine gleichgeschlechtliche Weltverschwörung zu wittern? Und wovor eigentlich Angst??



Dienstag, 4. Juni 2013
Falls Sie ein wenig Zeit übrig haben...

Saskia Jungnikl schreibt im österreichischen Der Standard über den Tod ihres Vaters: Externer Link "Papa hat sich erschossen". Der Text berührt einen ganz heftig, wenn man selber einen Menschen durch Suizid verloren hat. Und läßt einen doch nicht im Regen stehen. Stellt alle Fragen, die man sich so stellt und gibt eben auch ein paar Antworten.

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Eine höchst originelle und zugleich extrem dramatische Art und Weise, wie man ein Kind bekommen kann, schildert Peter Mercurio in seinem Beitrag Externer Link "We Found Our Son in the Subway" aus der The New York Times. Ist nicht nur mit großartigem Happy End, sondern gibt einem ein wenig den Glauben an das Gute in der Welt zurück. Was will man mehr.

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Andreas Glumm schreibt in seinem Externer Link Blog über die Tage in Solingen nach dem Brandanschlag: Externer Link "Unser Türkenhaus brennt!" und bringt uns die Ereignisse in seinem Solingen näher, als einem lieb ist. Manchmal möchte man einfach kein Deutscher sein.

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Als Letztes noch ein wenig Heldenverehrung. Ich wollte zwar nie Astronaut werden, auch kein Feuerwehrmann, trotzdem ist das natürlich schon ein Beruf, der einem mehr als Ehrfurcht abringt. In der Regel Testpiloten, allesamt Naturwissenschaftler und natürlich mehrsprachig, okay, so weit, so gut. Aber manchmal gibt es eben auch noch diese großartige Lässigkeit, die mich dann eben doch wie einen kleinen Jungen zurück läßt. Die Jungs mit der Gitarre waren am Kanal schon immer die, an deren Lippen alle hingen. Ich glaube, Chris Hadfield ist die coolste Sau der Welt. Und Kanadier. Genau so. In der Reihenfolge. And who the fuck is Clark Kent?? Yeah.

Link zu einem YouTube-Video Direktlink




Freitag, 3. Mai 2013
Noch immer steigt in mir unendliche Scham und Wut auf, wenn ich an den Brandanschlag in Solingen vom 29.05.1993 denke. Mevlüde Genç, die zwei Kinder, zwei Enkelkinder und eine Nichte verlor, gab der freien Journalistin Ayten Hedia ein Externer Link Interview, das heute auf sueddeutsche.de abgedruckt wird.



Dienstag, 23. April 2013
Ich habe eigentlich so gar keine eigene Mannschaft, nur einzelne Sympathien. Mal für einen Spieler, mal für einen Trainer, mal für ein System. Und in manchen Zeiten kommen eben mehrere Einzelsympathien in einem Verein zusammen. Das muss nicht, kann sich aber von Jahr zu Jahr ändern. Man könnte mich als Wechselfan bezeichnen. Wobei ich durchaus treu sein kann: spielt Podolski in London, muss ich mir halt Premier League ansehen, zudem allemal besser als Köln...

Weil: im Mittelpunkt steht das Spiel. Immer. Ist das großartig, kann da auch SV Päpinghausen/Cammer gegen SV Frille-Wietersheim II in der Kreisliga B spielen. Und in so einer Liga reicht zudem ja oft schon eine leckere Bratwurst und eine kaltes Bier für ein gutes Spiel. Das bringt einem gerade von Männern häufiger immer mal wieder dumme Sprüche ein, führt aber auch dazu, dass man sich mit echter Hingabe U17-Länderspiele der Mädchen ansehen kann, wenn eben zum Beispiel das System ein schönes ist. Und Afrikameisterschaften einen tagelang vor dem Fernseher fesseln können.

Soll heißen: vieles ist mir eigentlich egal beim Spiel, Hauptsache schön. Ich sehr mir auch an entsprechenden Tagen gern ein 9:2 vom Süden gegen den Norden an. Und freue mich am Spiel, nicht am Verein, nur noch mal zur Erinnerung. Aber Externer Link das bitte nicht. Bitte bitte.