...aus dem Leben eines nixiskla...
Donnerstag, 22. August 2013
Möchte man nicht ab und an mal Prinzessin oder Prinz sein?
Zum Beispiel, wenn einem der rote Ballon abhanden kommt, das ist nämlich doof.

Aber dann kommt Omas Gardemusikant und bringt ihn wieder. Großartig.

Prinzessin Isabella, die Enkeltochter der dänischen Königin Margrethe II., im Glück.



Wenn es keine Stellenangebote gäbe, könnte ich wenigstens auf die Gesamtsituation schimpfen.

Aber so weiß ich genau, jeder schaut sich den Lebenslauf an, puh, lieber nicht. Puh, vielleicht ein wenig alt. Puh, vielleicht ein Querulant. Puh, und warum überhaupt angefangen. Und gekündigt. Und wieder angefangen. Und wieder gekündigt. Und noch mal wieder angefangen. Und dann gekündigt worden.

Ich habe auch um diese Situation gebettelt. Ich kann dann auch mit Abstand kaum jemandem erklären, warum ich da wie die Motte zum Licht immer wieder...

Heute ist wieder mal alles schlimm. Morgen hat meine Ma Geburtstag, fahre ich natürlich hin. Wäre ich natürlich in jeder Situation hingefahren. Würde aber am liebsten schon heute Abend fahren, mir platzt der Kopf vor Langeweile. Tue ich dann aber doch nicht, weil meine Ma dann sofort wittert, dass es mir nicht gut geht. Mann halt...

Geschenk darf ich keins machen, ich solle mein Geld zusammenhalten, sie habe alles. So stehe ich da zum ersten Mal und habe wirklich kein Geschenk, im Grunde völlig unfaßbar. Ich weiß aber, dass sie sauer sein würde, wenn ich etwas kaufen würde. Also lasse ich es. Und fühle mich doppelt schlecht. Taugt nix, der Mann, wie gut, dass er niemanden zu ernähren hat, kann sich ja nicht mal selbst versorgen.

Manchmal mag ich mich mehr, manchmal weniger. Manchmal gar nicht.

Heute regnet es wieder in meinem Kopf. Bindfäden.



Wenn ich morgens mit Erde unter den Nägeln, blutunterlaufenen Augen und jeder Menge Sand und Laub im Bett wach werde, weiß ich - oder besser gesagt - reime ich mir zusammen: Du hast es wieder getan, Dich wieder verwandelt in der vergangenen Nacht. Bist durch die Gärten der Nachbarschaft gelaufen, hast Katzen über Zäune gejagt, unter Deinem Schlafzimmerfenster knutschende Jugendliche mit Deinem Knurren erschreckt und kleinen, unschuldigen Kaninchen den Kopf abge...

Kurzum: ich habe schlecht geschlafen. Sauschlecht. Der Dreck war den kleinen, noch unscharf in die Welt blickenden Augen zu verdanken, die natürlich auch nicht blutunterlaufen waren. Und Sand und Laub entpuppten sich bei näherer Untersuchung auch einfach als unbequeme Falten im Laken. Und im Grunde genommen halte ich diesen Vollmondkram eh für Humbug. Koinzidenzen.

Aber wenn die Tage so monoton ablaufen, möchte man wenigstens nachts etwas Unterhaltung. Na ja.
Nur für dieses kleine Fellbüschel zwischen den Zähnen, da muss ich mir auch noch eine Erklärung für ausdenken.