...aus dem Leben eines nixiskla...
Freitag, 13. September 2013
So, Wochenende. Was ja eh angesichts der Situation etwas albern erscheint, die Unterteilung zwischen Wochenende und Woche, zwischen frei haben und arbeiten. Wenn man die Situation auch nur ein bisschen genießen könnte zwischendurch...

Also besser: gleich geht es zu meinen Eltern. Papa freut sich, es ist das erste Wahlwochenende, da gibt es immer eh viel zu diskutieren zwischen Sohn (früher FDP, heute SPD) und Vater (früher FDP, heute CDU). Während ich ja auch ein bisschen noch den sportlichen Ehrgeiz des Gewinnenwollens und die Anspannung der möglichen Niederlage verspüre, ist so ein 76jähriger Mann da ja eher abgeklärt. Es kommt, wie es kommt. Die Briefwahlunterlagen sind raus. Alea iacta est.

26 Bewerbungen seit Anfang Juli. Vier Absagen. Der Rest irgendwo zwischen eh schon erledigt und Hoffnung. Einige schöne Sachen dabei.

Ich will wieder ein richtiges Wochenende zurück. Auf das man sich freut. Weil man vorher gearbeitet hat.



Mittwoch, 28. August 2013
Meine Lebkuchendose geht langsam aber sicher den Bach 'runter: gerade NK-Nachzahlung 2012 über EUR 326,68 gemailt bekommen.

Gestern vier Bewerbungen auf Stellenangebote gemailt. Insgesamt Juli und August bis heute 16 Bewerbungen geschrieben. Todesmutig immer noch auf der Suche nach einem Job in meinem Beruf. Vier Eingangsbestätigungen und zwei Absagen dazu erhalten, der Rest ruht still. Schreibt mir wenigstens ab, ihr miesen Menschen!! Gar nicht melden ist noch viel frustrierender, da ist man so uninteressant, dass man nicht mal mehr eine Absage per Mail bekommt...

Es muss jetzt sehr bald etwas werden, sonst wird das langsam aber sicher nicht mehr lange gut gehen. Noch alles überschaubar und im Griff, aber irgendwann ist eben alles weg...



Dienstag, 27. August 2013
¶ ...
Als ich 2007 hier ein wenig Heimat in einer viel schlechteren Zeit als jetzt suchte, waren 1000 gute Gründe eben einer der Gründe, genau hier zu bleiben. Bald darauf waren es dann echte Ab|Gründe. Ewig selbst an der Kante torkelnd ist einfach schon der Titel zu verlockend. Außerdem hatte ich am Anfang immer gedacht, wow, wenn du in dem ABC bist, hast du es als Blogger geschafft. Nun ja...

Und das soll - verdammte Scheiße - auch gefälligst so bleiben. Ich kenne Sie nicht, aber ich haue Ihnen mal ganz mannhaft auf die Schulter. Später, wenn es dunkel ist, nehme ich Sie vielleicht auch einfach in den Arm.

Gut, dass Sie Ihre Kommentarfunktion abgeschaltet haben, sonst hätte ich da direkt...Sie wissen schon.

Alle Daumen und Mächte. Und überhaupt: Schlauberger schaffen es doch eh immer!



Manchmal wünschte man sich als Leser ja einfach die guten, alten Zeiten zurück. Die Zeiten zum Beispiel, als noch ein anderer Kollege auch mal über den Artikel sah. Oder gar die Zeiten, als es noch Lektoren gab. Und nicht einfach alles online in die Tastatur und damit in die Welt geblasen wurde.

Die Externer Link FAZ schreibt heute über einen Externer Link Banker, der nach seiner Kündigung einen Würstchenstand im Frankfurter Bankenviertel eröffnet hat. So weit, so gut, das ist zwar nicht neu und konnte schon diverse Male gelesen, respektive gesehen werden, neu ist dagegen der Service der FAZ, direkt unter dem Artikel gleich die Telefonnummer und sogar die Handynummer des Mannes zu veröffentlichen. Das ist sehr praktisch, sollten Sie zufällig in Frankfurt/M. sein, könnten Sie eben kurz eine SMS mit Ihrer Bestellung senden.

Die Überschrift "* * * * Die folgenden Informationen sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt." läßt allerdings vermuten, dass das dann wohl doch kein Service ist.

Link zu einem anderen Beitrag hier bei Blogger.de Artikel als pdf



Donnerstag, 22. August 2013
Möchte man nicht ab und an mal Prinzessin oder Prinz sein?
Zum Beispiel, wenn einem der rote Ballon abhanden kommt, das ist nämlich doof.

Aber dann kommt Omas Gardemusikant und bringt ihn wieder. Großartig.

Prinzessin Isabella, die Enkeltochter der dänischen Königin Margrethe II., im Glück.



Wenn es keine Stellenangebote gäbe, könnte ich wenigstens auf die Gesamtsituation schimpfen.

Aber so weiß ich genau, jeder schaut sich den Lebenslauf an, puh, lieber nicht. Puh, vielleicht ein wenig alt. Puh, vielleicht ein Querulant. Puh, und warum überhaupt angefangen. Und gekündigt. Und wieder angefangen. Und wieder gekündigt. Und noch mal wieder angefangen. Und dann gekündigt worden.

Ich habe auch um diese Situation gebettelt. Ich kann dann auch mit Abstand kaum jemandem erklären, warum ich da wie die Motte zum Licht immer wieder...

Heute ist wieder mal alles schlimm. Morgen hat meine Ma Geburtstag, fahre ich natürlich hin. Wäre ich natürlich in jeder Situation hingefahren. Würde aber am liebsten schon heute Abend fahren, mir platzt der Kopf vor Langeweile. Tue ich dann aber doch nicht, weil meine Ma dann sofort wittert, dass es mir nicht gut geht. Mann halt...

Geschenk darf ich keins machen, ich solle mein Geld zusammenhalten, sie habe alles. So stehe ich da zum ersten Mal und habe wirklich kein Geschenk, im Grunde völlig unfaßbar. Ich weiß aber, dass sie sauer sein würde, wenn ich etwas kaufen würde. Also lasse ich es. Und fühle mich doppelt schlecht. Taugt nix, der Mann, wie gut, dass er niemanden zu ernähren hat, kann sich ja nicht mal selbst versorgen.

Manchmal mag ich mich mehr, manchmal weniger. Manchmal gar nicht.

Heute regnet es wieder in meinem Kopf. Bindfäden.



Wenn ich morgens mit Erde unter den Nägeln, blutunterlaufenen Augen und jeder Menge Sand und Laub im Bett wach werde, weiß ich - oder besser gesagt - reime ich mir zusammen: Du hast es wieder getan, Dich wieder verwandelt in der vergangenen Nacht. Bist durch die Gärten der Nachbarschaft gelaufen, hast Katzen über Zäune gejagt, unter Deinem Schlafzimmerfenster knutschende Jugendliche mit Deinem Knurren erschreckt und kleinen, unschuldigen Kaninchen den Kopf abge...

Kurzum: ich habe schlecht geschlafen. Sauschlecht. Der Dreck war den kleinen, noch unscharf in die Welt blickenden Augen zu verdanken, die natürlich auch nicht blutunterlaufen waren. Und Sand und Laub entpuppten sich bei näherer Untersuchung auch einfach als unbequeme Falten im Laken. Und im Grunde genommen halte ich diesen Vollmondkram eh für Humbug. Koinzidenzen.

Aber wenn die Tage so monoton ablaufen, möchte man wenigstens nachts etwas Unterhaltung. Na ja.
Nur für dieses kleine Fellbüschel zwischen den Zähnen, da muss ich mir auch noch eine Erklärung für ausdenken.



Sonntag, 11. August 2013
Day Thirty - The Dancer


Link zu einem YouTube-Video Direktlink

So, nun sind wir am Ende der dreißig Tage angekommen - nein, Frau sid, keine Verlängerung. Keine Chance. :D Das Lied hat trotzdem in der Tat soviel Substanz, dass ich es mir immer noch nicht (komplett) über gehört habe, eigentlich erstaunlich. Und damit man zum Abschluss sehen kann, wie man dazu tanzen kann, wenn man es wirklich drauf hat, das abschließende und 30. Video. Der gute Mann mit der lockeren Hüfte tanzt übrigens zu der Version, die wir am Tag Zwanzig gesehen und gehört haben. Sein Tanzen finde ich schon ziemlich lässig, gegebenenfalls sogar beneidenswert, halt cool. Sie wissen schon, leider geil.

Viel glücklicher bin ich leider nicht geworden, aber Spaß gemacht hat es trotzdem und das ist ja auch schon eine ganze Menge.